NARZISSTEN UND EMPATHEN
Leider kennen viele Menschen den Leidensweg der Beziehung eines Empathen mit einem Narzissten nur zu gut.
Es handelt sich fast ausschließlich um eine toxische Verbindung, die dem Empathen schleichend die Energie aus dem Körper saugt. Man kann den Narzissten mit einem Vampir vergleichen, der anstatt Blut Energie saugt. Die Opfer erkennen diese Gefahr oft erst, wenn sie keine Kraft mehr haben.
Warum bevorzugen Narzissten Empathen? Und warum bleiben Empathen solange bei Ihrem Peiniger?
Der Narzisst braucht stets Bewunderung. Und er genießt es, Menschen zu verletzen. Dies geschieht aus Mangel an Selbstwert. Gerade der Narzisst, der sich nach außen besser und tüchtiger gibt, als er ist, hat trotz seiner Selbstverliebtheit ein riesen Manko an Selbstwert und Selbstliebe.
Meist fanden in der Kindheit schlimme Verletzungen statt. Und gerade deshalb genießt er es, andere Menschen zu verletzen und abzuwerten. Er tankt dadurch seine Energie. Er tut anderen das an, was er eigentlich sich selbst antun will.
Typische Verhaltensweisen eines Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung:
Zu Beginn der Beziehung ist er ein Blender.
Er sagt nicht DANKE.
Er entschuldigt sich nicht.
Er dreht seine Taten geschickt so, dass er als Opfer und andere als Täter dastehen.
Seine Liebe gehört dem Geld und dem Größenwahn.
Er kann sich in andere Menschen nicht hineinfühlen.
Er ist untreu.
Er benützt die Menschen für seine Bedürfnisse.
Er spricht meist nur von sich und hört anderen nicht zu.
IN WAHRHEIT SCHREIT ER NACH LIEBE! Nur seine Versteinerung lässt die Liebe nicht zu. Aus Angst!
Empathen sind eigentlich sehr starke Menschen. Sie fühlen nur zu genau, was in anderen vorgeht. Und sie sehen das Gute in den Menschen. Das macht sie nur zu gerne zu Opfern von Narzissten.
Durch ihre Ehrlichkeit äußern sie Ihre Gefühle und Schwachstellen. So weiß der Narzisst noch besser, wie er sein Gegenüber verletzen kann, um seine Energie aufzutanken. Wenn der Empath keine Grenzen setzt, und das ist meist der Fall, gerät er in einen dunklen Strudel, wo er nicht mehr so schnell rauskommt.
Er selbst verliert seinen Selbstwert, die Verletzungen werden zur Normalität. Er fühlt sich für alles schuldig. Bis er nicht mehr kann.
Oft sucht sich der Narzisst dann ein neues Opfer.
Das ist ein sehr gefährliches Spiel. Denn Narzissten haben meist eine starke Ausstrahlung, sodass er sich seinen Bann kaum entziehen kann.
Es ist dem Empathen nur zu wünschen, dass er aus dem Strudel rausfällt. Meist liegt er dann am Boden. Und dann beginnt die Transformation.
Durch diese Erfahrung darf sich der Empath seine Schattenseiten ansehen. So wie der Narzisst Angst vor wirklicher Nähe hat, ist der Empath oft süchtig nach Nähe. Auch da liegt der Grund meist in frühkindlichen Erfahrungen. Er lernt, sich besser abzugrenzen und die Liebe nicht vom Außen abhängig zu machen.
So kann der Narzisst ein guter Entwicklungshelfer sein.
Lässt er die Transformation nicht zu, läuft er Gefahr, immer wieder in die Fänge eines Narzissten zu geraten.
Kann sich auch ein Narzisst ändern?
Dazu braucht es einen Schlag von außen, sodass der Krösus abdanken muss. Sei es zum Beispiel durch große finanzielle Verluste, oder durch eine schwere Krankheit.
Denn der Narzisst erkennt sein Krankheitsbild nicht, und ist deshalb meist therapieresistent. So läuft er nach seinem Niedergang Gefahr, in die Opferrolle und Depression zu fallen.
Weder Narzissmus, noch Empathie ist schwarz–weiß zu betrachten. Viele Menschen tragen den kleinen Narziss in sich. Was nicht immer negativ betrachtet werden muss.
Doch handelt es sich um eine pathologische narzisstische Persönlichkeitsstörung, fehlt es ihm an Einfühlvermögen und emotionaler Intelligenz in allen Bereichen.
Ich bin der Meinung, es ist nie zu spät. Gerade in der heutigen Zeit gibt es für fast jede psychische Krankheit Heilungsmöglichkeiten und Chancen.
Dem Narzissten ist zu wünschen, dass er seine Krankheit erkennt, wenn er am Boden liegt. Nur so kann Heilung beginnen.
Nur sollte der Empath rechtzeitig Grenzen setzen und die Beziehung verlassen, bevor er keine Kraft dazu hat.
„Und manchmal sind es nicht die Menschen, die sich ändern. Es sind nur die Masken, die fallen.“ (unbekannt)
Ich habe einen Teil meiner Lebensgeschichte aufgeschrieben, ein Leben mit einem Narzissten!
Amazon Kindle Version
Als PDF Datei